Projekte & Arbeitsfelder
Gösel-Wanderweg
Entwurf eines Wanderweges entlang der Gösel und dessen touristische und soziokulturelle Integration in die Landschaft zwischen Lagovida am Störmthaler See, Dreiskau-Muckern und Pötzschau.
Projektbeschreibung
Ausgangslage
Die Gösel ist ein kleines, heute ca. 21 km langes in die Pleiße mündendes Fließgewässer südsüdöstlich von Leipzig. Vor dem Auftreten des Espenhainer Tagebaus bildete das Flüsschen eine eigenständige Auenlandschaft – die Göselaue. An ihrem Lauf lagen und liegen die Göseldörfer ( z. B. Magdeborn, Göltzschen, Dreiskau-Muckern, Pötzschau, Oelzschau, Rohrbach, etc).
Der untere Lauf der Gösel, ab Pötzschau, wurde in den 1960er Jahren durch den Bergbau umverlegt, so dass eine „neue“ Gösel entstand, die nördlich von Espenhain das Tagebaugelände quert und weiter westlich in die Pleiße entwässert. Die alte Gösel, meist trocken liegend, mündet hinter Dreiskau-Muckern in den Störmthaler See.
Im Rahmen der weiteren Ausgestaltung der Naherholungsfunktion der Bergbaufolgelandschaft, der touristischen Weiterentwicklung und Aufwertung der Magdeborner Halbinsel (Lagovida, Dispatcherturm und Vineta, Ferienwohnungen, Wochenendhäuser, Camping, etc.) und des Leipziger Neuseenlandes im Allgemeinen soll der Gösel-Wanderweg entstehen.
Insbesondere die Entdeckung der „kleinen unbekannten Geschichten“ am Wegesrand liegen im Fokus der Planung. Der Weg soll sie künftig „sichtbar“ machen.
Ziel
Anwohnern, Gästen und Naherholungssuchenden soll die Möglichkeit eröffnet werden, wandernd die vielfältige und ambivalente Landschafts- und Kulturgeschichte der Region zu entdecken und Natur zu genießen. Beides kann hier auf interessante, erlebnis- und lehrreiche Weise verknüpft werden.
Dazu bedarf es der Entwicklung eines „integrierten“ Rundweges, der sich ohne größere Eingriffe in die Natur und die örtlichen Gegebenheiten in die Landschaft einpasst. Lediglich Maßnahmen zur Orientierung, Information, Ausruhemöglichkeiten und "landart" werden umgesetzt.
2020 wurde mit LEADER-Förderung durch die Lokale Aktionsgruppe Südraum Leipzig e. V. (www.suedraumleipzig.de) in Zusammenarbeit mit der Fa. stadtlabor (www.stadtlabor.de) und einer breiten Bürgerbeteiligung dazu eine Studie entwickelt, die hier für Sie anbei zum Download bereitsteht.
Gerne können Sie sich noch einbringen mit Ideen und Anmerkungen: peter.kruemmel@kuhstall-ev.de oder 034297 – 1401-0.
Die Realisation des Weges ist für 2022 vorgesehen.